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3. LIMo-Konsortialtreffen hybrid von FIR e. V. an der RWTH Aachen organisiert

Gruppenbild der Teilnehmenden am 3. LIMo Konsortialtreffen

Was sind Lernpfade und welche Bedeutung haben sie für die Weiterbildung von Mitarbeiter in der heutigen, agilen und digitalisierten Arbeitswelt?

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) betreuten Verbundprojektes „LIMo – Learning Journey. Individuell. Informell. Mobil“ fand am 02. & 03. Mai.2022 bei uns am FIR e. V. an der RWTH das 3. LIMo Konsortialtreffen im hybriden Format statt. Dabei kamen die Forschungspartner (FIR e. V. an der RWTH Aachen und Universität Ulm Abteilung Lehr-Lernforschung), die Entwicklungspartner (Databay AG, leifos GmbH und Peers Solutions GmbH) und die Anwendungspartner (TÜV NORD GROUP, MTM.Gesselschaft – Industrie- und Wirtschaftsberatung mbH, Murrelektronik GmbH, Mauser + Co. GmbH, EICe Aachen GmbH) zusammen. Inhaltlich haben sich die Partner besonders mit dem Thema Lernpfade auseinandergesetzt.

Bei der Veranstaltung berichtete das Konsortium über den neuesten Stand aller Aktivitäten. Das Konsortium hat in den letzten Monaten eine Reihe von Analysen, Workshops, und Befragungen durchgeführt, um den Ist-Stand der Anwendungsunternehmen im Rahmen der digitalen Weiterbildung zu erfassen. Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit wurde bereits in dem FIR Fachmagazin UdZ (Unternehmen der Zukunft) ein Beitrag veröffentlicht. Zudem sind noch weitere Publikationen und Vorträge im Laufe des Jahres geplant. Das Konsortialtreffen fand kurz nach der Abgabe des ersten Zwischenberichtes des Konsortiums statt. Über diesen haben sich die Partner ausgetauscht. Die Themen Lessons Learned und best practices im Zusammenhang mit der Erstellung des Zwischenberichtes wurden anmoderiert. Als Resultat wurde eine Checkliste erstellt, die zu der Strukturierung der folgenden Zwischenberichtsabgaben dienen soll.

Verteilt auf die zwei Tage der Veranstaltung haben die Partner in zwei Workshops die Themen Definition von Lernpfaden und Individualisierung von Lernpfaden bearbeitet. Die Ergebnisse dieser spannenden Diskussionen werden in die nächsten Schritte des Projektes einfließen.  

Zudem hat Frau Prof. Dr. Tina Seufert von der Universität Ulm, Abteilung Lehr-Lernforschung, ein Rahmenmodell zur Learning Journey vor dem Konsortium digital vorgestellt. Das Modell setzt sich hauptsächlich mit folgenden Fragen auseinander: Auf was soll ein System reagieren? Bringen beispielsweise Lernende bereits Voraussetzungen wir Vorwissen, Interessen oder Motivation mit sich und wie soll ein System darauf reagieren? Ist dies möglichweise auf einer Meta- oder Makro Ebene anzusiedeln und welche Effekte spielen dabei eine Rolle? Womöglich können dies kognitive, motivationale oder affektive Effekte sein.

Hybride Veranstaltung: Partner, die nicht vor Ort anwesend sein konnten, haben sie sich per Videokonferenz zugeschaltet.

Es war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung! Die Gelegenheit, sich vor Ort zu sehen und Gespräche zu führen, wurde als großartige Möglichkeit wahrgenommen und von den Partnern rege angenommen.

Zweites Konsortialtreffen von LIMo fand über TriCAT statt

Nachdem Kick-Off im Oktober fand das zweite Konsortialtreffen des Forschungsprojektes LIMo aufgrund der Covid-19 Pandemie am 14. Dezember virtuell statt. Obwohl der direkte persönliche Kontakt eine Bereicherung für das Team gewesen wäre, wollte das Konsortium kein Gesundheitsrisiko eingehen. Bei der Veranstaltung wurden die Themen Stand der Projektarbeit, User Cases der Anwender, Stand der Entwicklungspartner, sowie nächste Schritte und Meetings behandelt.

Als Lösung kam dabei TriCAT spaces heraus, eine Avatar-basierte virtuelle 3D Lern- und Arbeitswelt, die soziale Interaktionsmöglichkeiten bietet.  Teilnehmer können über den Avatar in Echtzeit und im selben Szenario kommunizieren und arbeiten. 

Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase. Der Stand des Projekts entspricht dabei bis jetzt dem Rahmenplan. Das Arbeitspaket 1 wird erfolgreich von den Partnern bearbeitet und die ersten Ergebnisse der im Rahmen des Projektes durchgeführten Workshops wurden von der Universität Ulm vorgetragen.

Bei der Öffentlichkeitsarbeit und für geplante Veröffentlichungen wurde die LIMo-Webseite präsentiert, sowie eine erste Version der Infobroschüre des Projektes und eine vom FIR an de RWTH Aachen veröffentliche Pressemitteilung vorgestellt. Geplant sind bis jetzt Veröffentlichungen der UdZ – FIR Fachzeitschrift und der nächsten Auflage von „Workplace Innovation and Leadership“.

Die fünf Anwendungspartner des Verbundprojektes (TÜV NORD AG, MTM-Gesellschaft – Industrie- und Wirtschaftsberatung mbH, Murrelektronik GmbH, Mauser + Co. GmbH, EICe Aachen GmbH) haben von Ihren Erfahrungen und Anforderungen mit der Open-Source Lernplattform ILIAS berichtet. Anschließend haben die Entwicklungspartner Leifos GmbH und Databay AG für die Zukunft geplante Workshops angekündigt, sowie von den im Rahmen des APs 1 durchgeführten Aktivitäten berichtet. Der Entwicklungspartner Peers Solution GmbH hat seine KI-Lösung namens Selena vorgestellt. KI soll die Lernplattform ILIAS bereichern, indem sie Lernpfade gestaltet und die Lernenden individuell sowie bedarfsgerecht unterstützt.

Nächste Schritte des Konsortiums sind die Weiterbearbeitung und Finalisierung von AP 1, der Übergang zu AP 2, sowie die Weiterbetreibung der Themen GAIA-X und Öffentlichkeitsarbeit. Bei dem Thema GAIA-X werden sich die Verbundpartner an der Gründung der Domäne Bildung beteiligen. Die Kick-off Veranstaltung der GAIA-X Domäne Kultur und Kreativitätswirtschaft findet am 20.01.2022 statt.